Agata Meissner – Cembalistin und Kammermusikerin. Seit 2020 arbeitet sie an der Universität Mozarteum in Salzburg als Cembalistin. Absolventin (Master) der Universität Mozarteum in Salzburg in der historischen Aufführungspraxis Klasse von Reinhard Goebel (2020) und Cembalo-Klasse von Florian Birsak (2016). Sie perfektionierte ihre musikalischen Fähigkeiten unter der Leitung von Vittorio Ghielmi und Marcello Gatti. Seit 2020 arbeitet sie auf ihrer Dissertation unter der Anweisung von Thomas Hochradner.
Sie begann bereits in der Oberschule Cembalospiel zu lernen und nahm nach der allgemeinen Hochschulreife an der Allgemeinbildenden Grażyna-Bacewicz-Musikeinheitsschule Warschau in der Cembalo-Klasse von Dr. Anna Urszula Kucharska das Studium an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in der Klasse von Prof. Leszek Kędracki mit Bachelor-Abschluss auf. Parallel entwickelte sie ihre theoretischen und humanistischen Interessen im Studium am MISH-Kollegium der Warschauer Universität, das sie mit einer Spezialisierung in Musikwissenschaft absolvierte.
2019 wurde ihr Projekt über die Anwendung von Tasti spezzati im des ersten Mozarteum Research Wettbewerb ausgezeichnet. Für ihre Leistungen und vielfältigen Kulturinteressen bekam sie ein Leistungstipendium des polnischen Ministerpräsidenten. Sie war Finalistin und Preisträgerin der polnischen und internationalen Cembalowettbewerbe Ogólnopolskich Przesłuchań Uczniów Szkół Muzycznych klas Klawesynu (Nationale Vorspielen der Schüler der Musikschulen der Cembaloklassen) in Wroclaw und Concorso Internationale „Principe Franceso Maria Ruspoli” in Vignanello (Italien).
Sie spielte in Österreich, Kroatien, Deutschland, Polen, Großbritannien und Italien im Solo- und Kammerrepertoire. Sie konzertierte unter anderem während der Mozartwoche in Salzburg, Dramma per musica in Warschau, Innsbrucker Festwoche der Alten Musik, den Thüringer Bachwochen in Weimar, dem UnMittelBARock in Magdeburg und dem Bachfestival in Swidnica. Sie konzentierte u.a. mit Mozarteum Orchester unter der Leitung von Roberto Gonzalez-Monjas (2024, 2025, Live Übertragung in ORF), Jonathan Bloxham, Bernard Labadie und mit Orchester „MusicaVitae“ mit Banjamin Schmidt.
Sie nahm an Aufführungen von großen Vokal- und Instrumentalwerken der Barockzeit teil, einschließlich der Matthäuspassion, der Johannespassion und dem Weihnachtsoratorium Johann Sebastian Bachs, dem Oratorium Pellegrini al Sepolcro di nostro Signore von Johann Adolph Hasse sowie Opern wie L’Incoronazione di Poppea von Claudio Monteverdi, La Corona von Christoph Willibald Gluck, Dido and Aeneas von Henry Purcell. Sie spielte unter der Leitung von Gernot Sahler, Joseph Wallnig, Alfredo Bernardini, Vittorio Ghielmi, Agata Sapiecha. Sie spielte die Solopartie u.a. im Cembalokonzert Op. 40 von Henryk Mikołaj Górecki.